Weinreise Juni 2014

4 Tage im Piemont

Besuchte Weingüter:
Damilano,
Icardi (ökologischer Weinbau),
Renato Ratti,
Pecchenino

(oft bestätigte ;-) Restauranttipps:
Ristorante Bovio, La Morra, (ristorantebovio.it)
Trattoria della Posta, Monforte d‘Alba (trattoriadellaposta.it)

Ein Besuch bei Damilano darf nicht fehlen.
Wir konnten einige der neuen Weine verkosten und sind wie immer begeistert.
Eine (über mehrere Jahrgänge schleichende) stilistische Änderung im Keller beobachten wir mit Spannung: Die neuen Barolo werden in großen Fässern ausgebaut, nicht mehr in Barriques oder Tonneaus. Dieser Trend ist bei vielen Weinmachern im Piemont zu beobachten. Wenn noch vor Jahren die Modernisten („Barolo Boys“) auf einen Ausbau der großen Barolo/Barbaresco im 220 Liter-Barrique gesetzt haben (in Anlehnung an die großen Bordeaux-Gewächse), so ist jetzt eine Rückbesinnung auf alte Traditionen zu beobachten.
Neben den „jungen“ Weinen konnten wir auch den Barolo Liste 2003 probieren. Der Wein ist für unseren Geschmack ein „absoluter Hammer“ und harmonisch, wie es besser nicht sein könnte.

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Icardi ist ein Weingut von besonderer Art. Hier entsteht eine große Range von Weinen mit viel ökologischem Herzblut und Engagement. Wir haben eine nette Probe mit Mariagrazia gemacht. Eine spontane Weinbergsführung mit Claudio war sehr eindrucksvoll … biodynamisch steht neben biologisch auf seiner Agenda.
Viel Wissenswertes ist auch hier zu finden: www.icardipierino.it

Ein ganz typischer Vertreter der traditionellen Weinbereitung ist Pecchenino, mit einer überzeugenden Range von feinen Weinen. Für seine besonderen Dolcettos ist das Weingut schon lange bekannt: Hier wären der Dogliani Superiore, der sehr elegante Siri d´Jermu und der mächtige Bricco Botti (in vielen Jahrgängen mit 3 Gläsern im GR ausgezeichnet). Der Barolo Le Coste ist nicht nur blumig und duftend, sondern auch mit eleganten Tanninen ausgestattet, wobei seine ganze Klasse frühestens nach 6 Jahren so richtig zur Geltung kommt.
Die Lagen-Dolcetto können gerne aus dem Jahr 2009 oder älter sein.

Eine kleine Verkostung bei Renato Ratti konnte unseren Eindruck bestätigen, dass dort sehr schöne filigrane Weine entstehen (z.B. Nebbiolo, Barolo Marcenasco). Das Weingut wirkt architektonisch wuchtig und sehr professionell (dadurch auch etwas distanziert). Aber die Weine waren überzeugend. Das private Weinmuseum ist leider wegen Umbaumaßnahmen über längere Zeit geschlossen.
Wenn man ein piemontesisches Weingut besuchen und Weine probieren möchte gilt: Am besten vorher einen Termin vereinbaren.

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Unsere Restaurant-Tipps:
Die etwas gehobene Küche vom „Bovio “ in La Morra und von der „Trattoria della Posta“ in Monforte d‘ Alba war, wie schon so oft, einen Besuch wert.
Im Ristorante Bovio gleicht die Weinkarte einem dicken Buch. Wir hatten uns für den den Dolcetto und den Barolo von Ca‘ Viola entschieden. Der Dolcetto (2010) ist sehr üppig, geschmeidig und überzeugend, der Barolo (2006) mächtig und duftig. (leider wurde es abends auf der Terrasse kalt und die letzten Schlucke ließen sich nicht mehr gut beurteilen.)

Bovio 2012

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